Hochleistungsfaulung für Klärschlämme

Die Faulung von Klärschlamm aus der Behandlung von kommunalem oder industriellem Abwasser führt nicht nur zu dessen Stabilisierung und Geruchsverminderung, sondern trägt entscheidend dazu bei, die Reststoffmenge durch den Abbau von organischen Bestandteilen zu reduzieren und somit die Entsorgungskosten zu verringern.
SBS liefert eine effektive Hochleistungsfaulung zur Klärschlammbehandlung. Dieses System arbeitet mit einem speziellen Pfropfstrombehälter, der mit Lochblechebenen ausgerüstet ist. Der zu behandelnde Klärschlamm wird nach Voreindickung und Temperierung in den schlanken, hohen Fermenter (Höhe/Durchmesser ~2,5) gefördert und durch eine extern angeordnete Pumpe an den Lochblechen gemischt.
Die SBS-Hochleistungsfaulung wird in Abhängigkeit vom Klärschlammdurchsatz und dem angestrebten Abbaugrad entweder einstufig mesophil oder zweistufig mesophil/thermophil konzipiert. Der Hochleistungsfermenter eignet sich außerdem als hochbelastete, vorgeschaltete Behandlungsstufe zur Ertüchtigung von bestehenden Faulungsanlagen.
Die Faulung kann durch eine Mikrofiltrationsanlage zur Abtrennug von Filtrat während des Faulungsprozesses ergänzt werden, was den Abbaugrad im System nochmals steigert.
Die SBS-Hochleistungsfaulung weist durch die spezielle Prozessführung entscheidende Vorteile gegenüber konventionellen Faultürmen auf:

- deutlich geringere Behandlungszeiten 5 - 12 Tage statt 20 - 30 Tage
- somit kleinere Fermentervolumina
- hohe Abbauleistung und Biogasproduktion
- hervorragende Entwässerbarkeit des Faulschlammes
- geringer Strombedarf durch Impulsmischsystem
- keine Schaumbildung
- kleinerer Platzbedarf, ideal zum Nachrüsten von Kläranlagen

Trotzdem ist die Faulung einfach hinsichtlich Bedienung und Wartung.


Gülle und landwirtschaftliche Biomasse werden in Biogasanlagen durch die Aktivität von Mikroorganismen zu Biogas umgewandelt, das zur Erzeugung von wertvollem regenerativem Strom und regenerativer Wärme genutzt wird. Die dabei bereitgestellte Energie ist vollständig CO2-neutral, da beim Pflanzenwachstum die gleiche Menge an CO2 aufgenommen wurde, die bei der Verbrennung entsteht.

Das erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bildet die Grundlage für die vorrangige Vergütung von erneuerbarem Strom aus Biogas. Damit wird auch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe (NawaRos) in Biogasanlagen attraktiv. Im Gegensatz zu den stark schwankenden Marktpreisen für alle anderen landwirtschaftlichen Produkte ist diese Mindestvergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren gesetzlich festgeschrieben.

Neben der Energiegewinnung aus Biogas bleiben die „klassischen“ Vorteile einer Biogasanlage: durch die Mineralisierung des gebundenen Stickstoffs und den Abbau organischer Säuren wird die Pflanzenverfügbarkeit und Pflanzenverträglichkeit verbessert, eine teilweise Hygienisierung erfolgt und Geruchsemissionen werden stark vermindert.

Wir sind Partner für:

- Planung  | Machbarkeitsstudie, Vorplanung, Detailplanung
- Genehmigungsverfahren | Baugenehmigung, Genehmigung nach BImSchG
- Finanzierung | Unterstützung bei Finanzierungsfragen, Vermittlung  von Finanzierungen
- Bau | Schlüsselfertiges Bauen zum Festpreis
- Betriebsoptimierung | Betreuung, Labordienstleistungen

Vergärungsanlagen

Vergärungsanlage für organischen Abfall 

Ein wesentlicher Teil des Abfalls aus Gewerbe und Industrie besteht aus organischen Substanzen. Große Mengen dieser Abfälle können in Vergärungsanlagen unter Erzeugung von regenerativer Energie wirtschaftlich verwertet werden. Der diesem Verfahren zugrunde liegende biologische Prozess erfolgt durch die Aktivität von anaeroben Mikroorganismen, d.h. unter Ausschluss von Luft-Sauerstoff.
An der Vergärung sind vielfältige Bakterienstämme beteiligt, deren Zusammensetzung sich aus den jeweiligen Umgebungsbedingungen ergibt (Ausgangsstoff, Temperatur, pH-Wert, etc.). Die organische Substanz wird dabei in mehreren Stufen zum Endprodukt Biogas - Kohlendioxyd (CO2) und Methan (CH4) - abgebaut.
Neben dem Biogas entsteht als Gärrückstand ein Gemisch aus Wasser, nicht abgebauter organischer Substanz (meist ligninhaltige holzige Substanzen) sowie mineralischer Stoffe (Sand, Bodenteilchen, Salz und andere Mineralien).
Die Mitarbeiter/innen der Schwarting Biosystem haben besondere Erfahrungen im Bau und Betrieb von Vergärungsanlagen zur Behandlung spezieller organischer Reststoffe, wie z.B. Speiseabfälle. Durch freie Anpassung der Verfahrensführung und des

Fermenterkonzeptes können wir spezifisch auf die individuellen Belange der zu erstellenden Anlage und auf die zu
vergärenden Stoffe eingehen.
Schwarting Biosystem ist Ihr Partner, wenn es um den Bau kostengünstiger, qualitativ hochwertiger und optimal an den Bedarf angepasster Anlagen geht - von der Planung bis zur schlüsselfertigen Anlage.

Eine Behandlung von Bio- und Restabfall ist durch den deutschen Gesetzgeber im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz zwingend vorgeschrieben. Auch die Deponierichtlinie der Europäischen Union schreibt für die nächsten Jahre eine deutliche Verringerung der biologisch abbaubaren Abfälle an der Gesamtmenge
zur Ablagerung vor.
Die Integration einer Vergärungsanlage in die Behandlungsanlage bietet die Möglichkeit, Abfälle energetisch zu nutzen und den biologisch abbaubaren Anteil zu reduzieren. Schwarting Biosystem liefert komplette Mechanisch-Biologische Behandlungsanlagen von der Annahme des Abfalls bis zur Abgabe des behandelten Gärrests. Der in einem Bunker angenommene Abfall wird zunächst in der mechanischen Vorbehandlung durch eine Kombination von Sieb-, Zerkleinerungs- und Sortiereinrichtungen aufbereitet. Dabei wird der Abfall in mehrere Ströme aufgetrennt: Störstofffraktionen zur separaten Entsorgung, heizwertreiche Fraktionen zur thermischen Verwertung und eine organikreiche Fraktion zur weiteren biologischen Behandlung mittels Vergärung.
Die Organikfraktion wird in einem speziellen Abfallanmaischbehälter mit Prozesswasser vermischt und der Vergärungsstufe zugeführt. Diese ist mit einem oder mehreren volldurchmischtern Fermentern ausgeführt. Zur apparatetechnischen Ausrüstung dieser Fermenter gehört ein Zentralrührwerk und ein Sedimentaustragssystem. Der ausgefaulte Gärrest wird entwässert und kann anschließend einer Kompostierung zur weiteren Behandlung zugeführt werden

Mechanisch-Biologische Abfallbehandlung